Dem Dazwischenreden ein Ende setzen: Mit diesem Trick klappt’s

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Bild: cdemo / Flickr / CC BY-SA 2.0

Sicherlich kennst auch Du diese Situation: Du unterhältst Dich gerade mit jemanden als plötzlich Dein Kind angerannt kommt und dazwischenplappert: „Papa! Papa! Papaaaaa!“. Routiniert ohne den Blick von Deinem Gesprächspartner zu nehmen, sagst du deutlich und bestimmt: „Ich unterhalte mich gerade! Warte bitte bis ich ausgesprochen habe!“. Doch leider reicht dieser Satz in den meisten Fällen nicht aus, um das Kind zum Warten und Stillsein zu bewegen. Die Ungeduld nagst am Nachwuchs und schon nach wenigen Sekunden geht es wieder los: „Aber, Papa, ich will dir was sagen!“. Du verdrehst die Augen. Und die Stimme deines Kindes schallt erneut durch den Raum: „Papaaaaa!“.

Warum Kinder so gerne dazwischenreden

Für unsere Kids ist es keine leichte Aufgabe zu entscheiden, wann es in Ordnung ist, eine Person zu unterbrechen und wann nicht. Es muss lernen Situationen richtig einzuschätzen. Ist es in Ordnung, wenn ich Papa jetzt unterbreche, weil ich Hunger habe? Darf ich Mama unterbrechen, weil die Nase läuft und ich ein Taschentuch brauche? Muss ich warten bis Papa ausgeredet hat, um ihm mitzuteilen, dass die Waschmaschine ausläuft oder das Haus brennt?

Zudem fällt es besonders jüngeren Kindern schwer Geduld aufzubringen. Warten ist keine leichte Aufgabe, vor allem wenn es noch so schwer fällt Zeit einzuschätzen und der Wunsch, etwas loszuwerden, immer größer wird. Und während des Wartens so gar keine Aufmerksamkeit zu bekommen, fühlt sich auch nicht gut an. So verwundert es nicht, dass Kinder meist nur wenige Sekunden aushalten bevor sie wieder reden oder schreien, um gehört zu werden. Das Resultat: Eltern wie Kinder sind genervt.

Dem Dazwischenreden ein Ende setzen

Bloggerin Kate hat für dieses Problem eine tolle Lösung gefunden:

„Ich unterhielt mich eines Tages mit einer Freundin, als ihr 3-jähriger Sohn etwas sagen wollte. Anstatt sie jedoch zu unterbrechen, legte er ihr nur die Hand auf das Handgelenk und wartete. Meine Freundin legte ihre Hand auf seine, um ihm zu zeigen, dass sie es bemerkt hatte und wir sprachen dabei ganz normal weiter. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, drehte sie sich zu ihm. Ich war begeistert! So einfach. So einfühlsam. So respektvoll für beide, das Kind und den Erwachsenen. Ihr Sohn musste nur wenige Sekunden warten, bis meine Freundin ihren Satz beendet hatte. Dann gab sie ihm ihre komplette Aufmerksamkeit.“

Auch Kate probierte diese Technik aus. Sie erklärte ihren Kids Jack und Sarah, dass sie von nun an immer ihr Handgelenk umfassen sollen, wenn sie ihrer Mama etwas sagen wollen, während diese gerade mit einer anderen Person im Gespräch ist. Und sie versprach, dass sie ihren Kindern andererseits mit ihrer Hand ein Zeichen geben würde, dass sie die Geste bemerkt hat, um nach Vollendung ihres Satzes ihren Kindern aufmerksam zuzuhören. Und tatsächlich: Es klappte!

Kein Gezeter, kein Schreien und Auf-sich-aufmerksam-machen mehr. Stattdessen ein respektvoller Umgang zwischen Kind und Elternteil! So einfach kann es sein! Probiert es selbst aus mit Euren Kindern, Ihr werdet erstaunt sein, wie gut es funktioniert!

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