Ein Großteil unserer Kinder leidet unter Mikronährstoff-Mangel

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Bild: Annie Mueller / Flickr / CC BY-SA 2.0

Mehrere Studien und Experten haben inzwischen bestätigt: die meisten europäischen Kinder sind während der ersten acht Lebensjahre nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Und ein solcher Mikronährstoff-Mangel hat Konsequenzen für unseren Nachwuchs.

„Eine unzureichende Verfügbarkeit bereits eines einzelnen Mikronährstoffs kann die Gesundheit der Nerven und des Gehirns tiefgreifend beeinflussen“ – Prof. Hans-Georg Classen aus Stuttgart-Hohenheim.

Mikronährstoffe, wie Eisen, Zink, Kalzium, Folsäure, Vitamin B12, Jod oder Vitamin D, sind lebenswichtigen Substanzen, die wichtige Prozesse im Energiestoffwechsel der Nerven aktivieren. Zudem werden Mikronährstoffe gebraucht, um Botenstoffe im Gehirn zu bilden, die wiederum sehr stark unsere Psyche beeinflussen.

„Die Erkenntnisse der letzen Jahre haben überraschende Einflüsse von verschiedenen Mikronährstoffen auf die Hirnfunktion aufgedeckt“ – Neurologe Prof. Karheinz Reiners aus Erkelenz

Wusstet Ihr, dass ein Mangel an Magnesium neurologische Störungen verursachen kann? Tatsächlich kann ein Magnesiummangel zu Problemen, wie leichter Erregbarkeit, verminderter Stressresistenz oder Konzentrationsschwäche führen. Diese Symptome im Zusammenspiel mit einem Magnesium-Defizit beobachtet man beispielsweise häufig bei Kindern mit ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom), bestätigt der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Dr. med. Gerd Ratzmann aus Greifswald. Verschiedene Studien zeigten einen positiven Therapieeffekt von Magnesium bei diesen Patienten.

Auch Zink ist wichtig für unsere Kinder. Denn das Spurenelement hat viele Aufgaben und ist zum Beispiel für das Wachstum, die gesunde Entwicklung und Reifung des zentralen Nerven- und Hormonsystems mitverantwortlich. Wachstumsstörung kann ein Anzeichen eines Zinkmangels sein!

Um herauszufinden, ob das eigene Kind auch unter einem Mikronährstoff-Mangel leidet, sollte das Blut des Kindes in einem Labor untersucht werden und von einem Experten ausgewertet werden. Nur so lässt sich herausfinden, was dem Kind fehlt und welche Nährstoffe es dringend braucht. Ein Nährstoffcheck ist demnach absolut empfehlenswert!

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